Was ist ein Fonds?

Ein Kapitalanlagefonds ist eine Anlageform, bei der das Geld mehrerer Anleger zusammengeführt und von professionellen Vermögensverwaltern investiert wird. Diese Fonds bieten Anlegern die Möglichkeit, in verschiedene Anlageklassen wie Aktien, Anleihen, Immobilien oder Rohstoffe zu investieren, ohne einzelne Wertpapiere direkt zu kaufen. Das Geld der Anleger wird in Anteile am Fondsvermögen umgewandelt, wodurch sie an den Wertentwicklungen aller im Fonds enthaltenen Vermögenswerte teilhaben. Ein Fonds investiert das Anlegergeld häufig in mehr als fünfzig Einzeltitel.

 

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Warum sollten Sie mithilfe von Fonds investieren?

Es gibt mehrere Gründe, warum man in einen Fonds investieren sollte. Erstens ermöglichen Fonds eine breite Diversifikation des Investments. Durch den Kauf von Anteilen an einem Fonds erhalten Sie Zugang zu einem Portfolio von verschiedenen Wertpapieren. Dadurch wird das Risiko gestreut, da Verluste in einem Bereich möglicherweise durch Gewinne in einem anderen Bereich ausgeglichen werden können.

Zweitens erleichtern Fonds den Zugang zu Anlageklassen, die für einzelne Anleger normalerweise schwer zugänglich sind. Zum Beispiel können Anleger mit relativ geringem Kapital in Aktien oder Anleihen investieren, die normalerweise hohe Mindestanlagebeträge erfordern. Es gibt Anleihen, die eine Stückelung von € 100.000 oder mehr für eine Investition verlangen. Auch bei Aktien kann ein Anteil sehr viel kosten. Zum Beispiel kostet eine Aktie von Chokoladefabriken Lindt & Sprüngli AG mehr als CHF 100.000.

Welche Arten von Fonds gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Fonds. An dieser Stelle erhalten Sie Informationen zu den häufigsten Fondsarten; Anleihen- und Aktienfonds. Anleihefonds werden auch Rentenfonds genannt.

Anleihefonds investieren in verschiedene Arten von Anleihen, die von Regierungen, Unternehmen oder anderen Institutionen ausgegeben werden.

 

Rentenfonds können zum Beispiel folgende Anleihen enthalten:

• Staatsanleihen in der eigenen oder fremden Währung

• Pfandbriefe; auch Covered Bonds genannt

• Wandelanleihen

• Hochzinsanleihen; oder High Yield Bonds

• Staatsanleihen aus den Emerging Markets

• Geldmarktanleihen

• Usw.

Es gibt eine große Vielfalt von Anleihen.

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In den weltweit größten Anleihefonds investieren ungefähr 30 Millionen Anleger etwa acht Billionen US-Dollar.

Rentenfonds bieten normalerweise eine regelmäßige Zinszahlung und sind weniger volatil als Aktienfonds. Weniger volatil bedeutet, dass die Kurse weniger steigen und fallen.

Aktienfonds hingegen investieren in Aktien von Unternehmen. Durch den Kauf von Anteilen an einem Aktienfonds werden Sie indirekt Miteigentümer an einer Vielzahl von Unternehmen. Diese Fonds bieten die Möglichkeit, von der Wertentwicklung verschiedener Unternehmen zu profitieren, weisen also eine höhere Chance und kurz- bis mittelfristig auch ein höheres Risiko auf, da Aktienkurse stärker schwanken können.

Wo können Fonds gekauft werden?

Fonds können bei verschiedenen Finanzinstituten wie Banken, Online-Brokerage-Plattformen oder Fondsgesellschaften erworben werden. Diese bieten eine breite Palette von Fonds verschiedener Anbieter an, aus denen Anleger wählen können. Das Angebot kann dabei je nach Anbieter von ausschließlich hauseigenen Fonds bis zu mehreren hundert nationalen und internationalen Fonds reichen.

Wer hat den Fonds erfunden?

Die Erfindung von Fonds wird Abraham van Ketwich zugesprochen. Er erlebte eine der ersten großen Finanzkrisen der Neuzeit, in deren Folge einige Bankhäuser in Großbritannien, den Niederlanden und Frankreich bankrott gingen. Die Hauptbetroffenen dieser großen Bankenpleiten waren vor allem Kunden, die den Instituten vertraut und Geld bei ihnen eingelegt hatten. Daraufhin gründete er bereits im 18. Jahrhundert den Fonds „Eendracht Maakt Magd“, was „Eintracht macht stark“ bedeutet.

Heute gibt es weltweit etwa 110.000 Fonds. Davon sind in Österreich zirka 7.000 zugelassen, was die steuerliche Behandlung erleichtert und verbessert.

Aktiv gemanagt oder passiv verwaltet?

Man unterscheidet zwischen aktiv gemanagten Fonds und passiv verwaltenden ETFs (Exchange Traded Funds).

Aktiv gemanagte Fonds werden von professionellen Fondsmanagern und deren Teams aktiv verwaltet. Sie treffen die Entscheidungen über den Kauf und Verkauf von Wertpapieren, um die Wertentwicklung des Fonds zu optimieren. Diese Fonds haben in der Regel höhere Verwaltungsgebühren als ETF.

Passiv verwaltende ETFs hingegen versuchen nicht, den Markt zu schlagen, sondern bilden einen bestimmten Index wie den DAX, ATX oder den S&P 500 nach. Die Zusammensetzung des ETFs entspricht in etwa der Gewichtung der im Index enthaltenen Wertpapiere. Die Verwaltungskosten für ETFs sind in der Regel niedriger als bei aktiv gemanagten Fonds.

Wer darf Fonds auflegen? 

Die weit überwiegende Zahl an Fonds werden von sogenannten Kapitalanlage-oder auch Investmentgesellschaften aufgelegt. Sie werden auch Fonds- oder Asset-Management-Gesellschaften genannt.

Diese Gesellschaften sind für die Auswahl der einzelnen Wertpapiere und damit für den Anlageerfolg verantwortlich.

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Wie findet man den richtigen Fonds? Welcher Fonds passt zu mir?

Die Auswahl des "richtigen" Fonds hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab, zum Beispiel von Ihren Anlagezielen, Ihrer Risikobereitschaft und Ihrem Anlagehorizont. 

Hier sind einige Schritte, die Ihnen bei der Suche nach dem richtigen Fonds helfen können:

  1. Bestimmen Sie Ihre Anlageziele: Überlegen Sie, ob Sie langfristig für den Ruhestand sparen, kurzfristige Gewinne erzielen oder eine bestimmte Finanzierung benötigen. Ihre Ziele beeinflussen die Art des Fonds, den Sie wählen sollten.

  2. Definieren Sie Ihre Risikotoleranz: Überlegen Sie, wie viel Risiko Sie bereit sind einzugehen. Fonds können von konservativ (geringes Risiko) bis aggressiv (hohes Risiko) variieren. Eine Risikobewertung kann Ihnen helfen, Ihren Komfortbereich festzustellen. Stellen Sie sich bewusst die Frage: "Was mache ich, wenn der Fonds -zum Beispiel 20 Prozent- verloren hat? Verkaufen? Abwarten? Nachkaufen?" Setzen Sie vor der Investition Hürden und Grenzen.

  3. Bestimmen Sie Ihren Anlagehorizont: Überlegen Sie, wie lange Sie Ihr Geld investieren möchten. Je länger der Anlagehorizont, desto mehr Spielraum haben Sie für kurzfristige Schwankungen und können potenziell höhere Renditen erzielen. Die Zeit ist Ihr Freund.

  4. Berücksichtigen Sie die Kosten: Untersuchen Sie die Gebührenstruktur des Fonds, einschließlich Verwaltungsgebühren und Ausgabeaufschlägen. Hohe Kosten können sich negativ auf Ihre Rendite auswirken.

  5. Machen Sie eine umfassende Recherche: Informieren Sie sich über verschiedene Fonds, ihre Anlagestrategien, vergangene Renditen und Performance. Lesen Sie auch Bewertungen und Meinungen von Experten. Bei der Information hilft Ihnen das Werkzeug "Fondssuche" weiter unter. Nach Eingabe der ISIN, der Wertpapierkennnummer oder des Fondsnamens, erhalten Sie eine Kurzinfo zum Fonds. Auf der linken Seite sehen Sie einen Chart. Eine Zusammenfassung über das Fondsprofil steht gleich rechts daneben. Darunter erhalten Sie einige Informationen über die historische Performance, die Kosten und die Fondsstrategie. Hier steht auch, ob es sich um einen Fonds nach Artikel 6, 8 oder 9 der europäischen Taxonomie-Verordnung handelt. Mit einem Klick auf den Chart wird er interaktiv und Sie können verschiedene Parameter einfügen und kleine Vergleiche durchführen. Außerdem können Sie sich "Details" zum gewählten Fonds ansehen und Prospekte bzw. Berichte herunterladen. Sie haben ferner die Möglichkeit diese Seite zu personalisieren. Kommen wir nun zum sechsten Schritt.

  6. Diversifizierung: Eine gute Anlagestrategie besteht darin, Ihr Portfolio zu diversifizieren, indem Sie in verschiedene Arten von Fonds investieren, um das Risiko zu streuen.

  7. Konsultieren Sie einen Private Banker oder eine Private Bankerin: Sie können überall auf dieser Website Termine mit unseren erfahrenen Berater:innen vereinbaren. Die Gespräche und Beratungen sind unverbindlich und kostenlos. Nutzen Sie diese Möglichkeit und sprechen Sie mit den Profis. Guter Rat ist nicht teuer. Er ist viel wert!

Denken Sie daran, dass Investitionen mit Risiken verbunden sind, und es gibt keine Garantie für zukünftige Renditen. Es ist wichtig, Ihre Entscheidungen sorgfältig zu prüfen und gegebenenfalls professionelle Beratung einzuholen.

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